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Meine Lieblingsbücher

Hela erklärt die Welt

Hela ist 3 und hat das Angelman Syndrom. Während gleichaltrige durch die Spielwiesen hopsen, widmet sie sich lieber scharfsinnigen Beobachtungen und stellt sich unerschrocken diversen Fragen philosophischer Natur. Könnte sie sprechen, würde sie möglicherweise das hier sagen…

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Pünktlich 91 Tage nach dem Welttag des Buches wollte auch ich das Thema Literatur wieder aufgreifen. Wie bereits in dem Beitrag Lesen mit allen Sinnen erwähnt, bin ich eine begeisterte Leserin und glotze Bücher nicht nur an, sondern erlebe sie immer mit allen Sinnen. Meiner Meinung nach eignen sich dazu alle Publikationen. Meine Eltern haben da eine andere Meinung und sehen es äußerst ungerne, wenn ich ihre Bücher oder auch die Bücher von meinem Bruder auf meine Art lese. Das ist aber halb so wild, denn ich habe meine eigene Bibliothek. Hier möchte euch meine aktuelle Best-of-Liste vorstellen – vielleicht findet ihr hier etwas, was auch euren Kindern gefallen wird.

Wenn ihr mich fragt, was ein gutes Buch ausmacht, da ist die Antwort ganz klar: Klappen, Folien, Ringbindung. Folien. Ganze Folienseiten. Kleine Folienelemente. Bunte Folien. Ganz dursichtige Folien. Folien auf schwarzem Hintergrund. Folien auf  weißem Hintergrund. Ich kann nicht genug davon kriegen.

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Die kleine Nixe

Deswegen steht ganz oben auf meiner Liste Die kleine Nixe von Vanessa Paulzen (Edition Bücherbär). Je nachdem, wo man es liest und bei welchen Lichtverhältnissen, entdeckt man immer wieder neue Elemente, Reflexe und Spiegelungen. Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, begleitet mich das Buch jetzt schon eine ganze Weile. Ich und die kleine Nixe haben schon einiges zusammen durchgemacht, langweilig ist uns noch nie geworden.

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Die kleine Nixe steht auf Folien – so wie ich.

Und dann ist da noch  die fantastische Bücherreihe Licht an vom Meyers Verlag, die sowohl ich, als auch mein Bruder mit Begeisterung erforschen. Wir haben sehr viele Bücher dieser Serie. Mich persönlich haben zwei besonders angetan – Wunderwelt Körper und Nachts auf der Baustelle (alle anderen sind auch faszinierend nur gehören sie meinem Bruder). Das Letztere überrascht mich immer wieder durch die komplett schwarz-weißen Seiten, die gleich nach den bunt bedruckten Folienseiten kommen. Ich finde solch ein starker Kontrast hat einen ganz eigenen Charme – er wirkt ziemlich außergewöhnlich in der ansonsten so farbenreichen Welt der Kinderbücher. Mein Bruder liest die Licht an – Bücher, indem er zwischen die Folienseite und die schwarze Seite die beigelegte Taschenlampe aus Papier reinlegt und so die abgebildeten Sachen „anleuchtet“. Ich hingegen lese die Seiten auf meine Art und Weise. Ohne Taschenlampe, dafür mit ganz viel Neugier, untersuche ich die Beschaffenheit jeder Seite einzeln und sehr ausgiebig.

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Nachts auf der Baustelle – aus der „Licht an“ – Serie

Ebenfalls vom Meyers Verlag stammt auch mein absolutes Lieblingsbuch: Die Katze. Ein Folienkätzchen zum Anfassen – was will man mehr? Ich spiele gerne mit seinen Tatzen und bringe es zum Springen, indem ich die Seiten bewege. Einmalig. Das Buch ist schlicht, nicht zu überladen mit Informationen und schön illustriert. Wahrscheinlich deswegen hat mein Bruder viele interessante Details über Katzen erfahren und ist zu einem großen Katzenliebhaber geworden. Für mich ist das in den Büchern enthaltene Wissen nicht so wichtig, wie die Erfahrung, die ich mit dem Buch machen kann. Damit ist man bei den Büchern mit Folien bestens bedient.

Die Katze

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Wer eher auf die Akustik steht, dem wird sicherlich auch die Lektüre von Was rattert und klickt zu Hause von Ravensburger gut gefallen. Auf jeder Seite kann man etwas bewegen, was dann auch tolle Geräusche macht – zum Beispiel einen Bohrer oder eine Waschmachine. Ich kann die Klappen noch nicht selbst bedienen – jeder weiß doch, dass 3jährige nicht ohne elterliche Aufsicht mit einem Bohrer oder mit einer Waschmachine spielen sollten. Deswegen lege ich einfach meine Hand auf die Seite und meine Mama hilft mir dann, das Richtige zu tun.

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Klappenbücher habe ich erst vor kurzem für mich entdeckt. Sind die Klappen groß genug und leicht zu öffnen, kann ich sie auch selbst aufmachen.  Hier das Buch, das ich momentan am besten finde. Nicht zu groß, nicht zu viel auf einmal und dazu schön stabil.

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Zum Schluss noch eine ganz tolle Position, die beweist, dass man bei meiner Lesensart Bücher vielleicht nicht für die nächsten Generationen aufbewahren wird aber auf jeden Fall so mehr entdecken kann. Auch das für die Allgemeinheit Verborgene.

Hoppla. Ein Scanimation Buch von Rufus Butler Seder. Bewegt man die Seiten des Buches, bringt man  die im Buch abgebildeten Tiere zum Laufen, Hüpfen oder Fliegen. Immer wieder. Und immer wieder. Geht man der ganzen Sache genauer auf den Grund, entdeckt man überraschende Details und kann auch zusätzlich Kenntnisse in Englisch und Chinesisch erlangen! Denn den Neugierigen gehört die Welt!Kinderbücher_Angelman_Syndrom

In diesem Sinne – viel Spaß beim Lesen!

Eure Hela