All you can eat: Essbarer Slime zum Selbermachen

In meiner „All you can eat“ – Reihe möchte euch ein paar einfache und selbst erprobte Rezepte für Spielmaterialien vorstellen, die Kindern viele sensorische Reize bieten und ausschließlich aus essbaren Zutaten bestehen. Damit eignen sich die Rezepte besonders gut für kleinere Kinder sowie für größere Kinder mit Behinderungen, die die Welt immer noch gerne mit dem Mund erforschen. Oder einfach auch für Eltern, die sich beim Basteln keine Gedanken über die möglichen Schadstoffe und die Hautverträglichkeit des Spielmaterials machen  wollen. Da die Rezepte wirklich unkompliziert sind, können sie problemlos auch mit kleineren (Geschwister)-kindern zubereiten werden.

Im Teil 1. der „All you can eat“ – Reihe habe ich euch essbare Knete zum Selbermachen empfohlen.

Im Teil 2. der Reihe geht es darum, wie man mit nur 3 Zutaten essbaren Slime selbst herstellen kann.

Gleich vorweg: wer den perfektesten, flutschigsten und schleimigsten Schleim der Welt erwartet, ist hier falsch. Um die perfekte Schleimkonsistenz zu erreichen, muss man auf Zutaten ausweichen, die schwerverdaulich bis giftig sind. Perfektion halte ich allerdings für eine psychische Störung, deswegen stelle ich euch hier ein Rezept für Slime vor, das herrlich unperfekt ist  – somit auch sehr gut variiert und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Es ist simpel, günstig und unsere Kinder haben damit immer sehr viel Spaß.

Rezept

  • 6 – 8 EL Flohsamenschalen (erhältlich in der Bio-Abteilung der größeren Drogeriemärkte oder in Bio-Läden)
  • einige EL Sirup (Himbeer, Waldmeister o. Ä – je nachdem welche farbliche oder welche Geschmacksrichtung man einschlagen will) – Menge beliebig, je nach Farbintensität des Sirups und dessen Geschmack
  • Wasser – in etwa 250 ml

Die Zutaten in einem Topf mischen und langsam, unter ständiger Rührung erwärmen. Nicht kochen. Der Schleim wird nach dem Abkühlen fester als er in warmem Zustand ist. Die Konsistenz kann frei variiert werden. Da unsere Tochter lieber einen ziemlich festen Schleim mag und unser Sohn bei Rezepten gerne möglichst viel von allem reinschüttet, geben wir gerne etwas mehr von den Flohsamenschalen. Die Konsistenz nach dem Abkühlen ist dann eher Gummibärchen ähnlich. Will man es schleimiger haben, sollte man lieber etwas weniger von den Flohsamenschalen nehmen. Ist die Konsistenz zu dünn, kann man die Schalen nachträglich in die Masse nachschütten (und auch umgekehrt mehr Wasser bei zu fester Konsistenz) –  vorausgesetzt man wärmt den Schleim noch mal auf und rührt das Ganze dabei noch mal kräftig eine zeit lang um.

Das tolle Rezept hat mir Aga von Little Lab – Wissenschaft für Kinder verraten – sie weiß nicht nur wie unzählige Schleimsorten gehen, sondern auch wie man naturwissenschaftliche Experimente für Kinder und mit ihnen zusammen durchführt.

 

 

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